Messuhren – Präzise Längenmessung für Vergleichs- und Toleranzprüfungen
Messuhren sind bewährte, mechanische Präzisionsinstrumente zur Messung kleinster Längenänderungen und Abweichungen im µm-Bereich. Sie kommen vor allem bei Vergleichsmessungen, Rundlaufprüfungen, Planheitskontrollen und Toleranzprüfungen zum Einsatz – in Werkstätten, Fertigungslinien, Messvorrichtungen und Prüflaboren.
Was ist eine Messuhr?
Eine Messuhr (auch Feinmessuhr genannt) besteht aus einem zylindrischen Gehäuse mit einem feinfühligen Taster, der bei Bewegung eine Zahnstange antreibt. Diese überträgt die Bewegung auf ein Uhrwerk mit Zeigeranzeige, wodurch sich selbst kleinste Maßabweichungen ablesen lassen – meist mit einer Teilung von 0,01 mm oder 0,001 mm.
Vorteile auf einen Blick
- ✅ Hohe Wiederholgenauigkeit und Auflösung bis 1 µm
- ✅ Ideal für Vergleichs-, Form- und Lagetoleranzmessung
- ✅ Robuste Mechanik – geeignet für Werkstatt und Prüflabor
- ✅ Einfaches, intuitives Ablesen der Messabweichung
Typische Einsatzbereiche
- Rundlauf- und Planheitsprüfungen – z. B. an Wellen, Flanschen oder Gehäusen
- Toleranzvergleiche in Serienfertigung – z. B. mit Lehrdornen oder Messvorrichtungen
- Höhendifferenzen und Parallelität – in Montage und Endkontrolle
- Werkstückausrichtung auf Maschinen – z. B. bei Fräs- oder Drehmaschinen
Varianten und Ausführungen
- Analoge Messuhren – Mit präziser Zeigeranzeige und großer Skala
- Digitale Messuhren – Mit LCD-Anzeige, Datenausgang und Toleranzanzeige
- Mit kurzen oder langen Tastern – Für unterschiedliche Messbedingungen
- Mit Kugel-, Flach- oder Sondertastspitzen – Je nach Messaufgabe
- Verschiedene Messbereiche – z. B. 0–10 mm, 0–30 mm oder mehr
Fazit – Präzision mit Zeigeranzeige
Messuhren sind vielseitige Präzisionsinstrumente, die eine einfache, zuverlässige und hochauflösende Kontrolle von Längen- und Formabweichungen ermöglichen. Sie sind ein unverzichtbares Werkzeug für Fertigung, QS und Messtechnik – überall dort, wo kleinste Unterschiede zählen.
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